Microsoft Teams bekommt ein deutliches Sicherheits-Upgrade: Ab September 2025 wirst du beim Versenden oder Empfangen von Links in privaten Chats gewarnt, wenn diese als potenziell gefährlich eingestuft werden. Damit reagiert Microsoft auf die steigende Bedrohung durch Phishing, Malware und Spam, die auch über Teams immer häufiger verbreitet werden.
So funktioniert die neue Warnfunktion
Teams überprüft automatisch jede URL, die du in Chats oder Kanälen teilst, mithilfe der aktuellen Bedrohungsdatenbanken von Microsoft. Erkennt das System einen Link als gefährlich – sei es wegen Malware, Phishing-Versuchen oder Spam – bekommst du eine klare Warnung angezeigt. Das gilt sowohl für Links, die du verschickst, als auch für Links, die du erhältst. Du kannst dann entscheiden, die Nachricht zu bearbeiten, zu löschen oder den Link einfach nicht zu öffnen. Damit ergänzt diese Funktion bereits vorhandene Sicherheitsmaßnahmen wie Safe Links und Zero-hour Auto Purge (ZAP).
Die neue Funktion startet zunächst als öffentliche Vorschau für Desktop-, Web-, Android- und iOS-Nutzer. Ab November 2025 soll sie dann für alle Teams-Anwender verfügbar sein.
So schützt du dich zusätzlich:
- Sei kritisch bei Links
Öffne keine Links blind. Achte auf ungewöhnliche Absender, merkwürdige URLs oder Nachrichten, die dich zu schnellen Aktionen auffordern. Ein kurzer Blick auf die Adresse kann oft schon helfen, Phishing-Versuche zu erkennen. - Nutze Microsoft Defender für Office 365
Mit Microsoft Defender bekommst du zusätzlichen Schutz vor Phishing und Malware, nicht nur in Teams, sondern auch in allen Office 365-Anwendungen. So werden gefährliche Links schon auf Systemebene blockiert, bevor sie Schaden anrichten. - Bleib informiert und sensibilisiert
Sicherheitsbewusstsein ist ein mächtiges Werkzeug. Lass dich oder dein Team regelmäßig schulen, damit ihr verdächtige Links erkennt, Betrugsversuche meldet und euch im Umgang mit potentiellen Bedrohungen sicher fühlt. - Halte Sicherheitsrichtlinien aktuell
Prüfe regelmäßig die Sicherheits- und Zugriffsrichtlinien in Teams. So stellst du sicher, dass neue Bedrohungen und Funktionen wie die Link-Warnungen sinnvoll in eure Schutzmaßnahmen eingebunden werden.
Mit dieser neuen Warnfunktion in Teams bist du besser gegen Malware und Phishing geschützt. Kombiniert mit einem kritischen Blick auf Links, Defender für Office 365 und regelmäßiger Schulung, reduzierst du das Risiko deutlich, Opfer von Cyberangriffen zu werden. Ein kleiner Klick, eine kurze Warnung – und schon hast du einen wichtigen Schritt für deine Sicherheit getan.
Microsoft Teams Sicherheits-Checkliste
Diese kompakte Teams-Sicherheits-Checkliste kannst du täglich oder wöchentlich nutzen, um deine Teams-Sicherheit zu überprüfen.
1. Links & Nachrichten
- Öffne keine Links von unbekannten Absendern.
- Prüfe URLs auf verdächtige Schreibweisen oder ungewöhnliche Domains.
- Nutze die neue Warnfunktion von Teams bewusst: Bei Warnungen Nachricht überprüfen, nicht sofort klicken.
2. Microsoft Defender
- Defender für Office 365 ist aktiviert und auf dem neuesten Stand.
- Bedrohungsberichte prüfen, um verdächtige Aktivitäten früh zu erkennen.
3. Updates & Software
- Teams-App regelmäßig aktualisieren (Desktop, Web, Mobile).
- Betriebssystem-Updates installiert halten.
- Sicherheits-Add-ons oder Firewalls aktivieren und prüfen.
4. Schulung & Sensibilisierung
- Regelmäßig kurze Sicherheits-Workshops oder Info-Sessions durchführen.
- Team über aktuelle Phishing-Trends informieren.
- Verdächtige Nachrichten sofort melden – nicht einfach löschen.
5. Richtlinien & Berechtigungen
- Zugriffsrechte prüfen: Wer darf Teams-Chats starten, Dateien teilen etc.?
- Sicherheitsrichtlinien regelmäßig überprüfen und bei Bedarf anpassen.
- Gruppenrichtlinien oder Compliance-Settings aktiv halten.
6. Backup & Notfallplan
- Wichtige Daten regelmäßig sichern.
- Notfallplan für Malware- oder Phishing-Angriffe im Team bekannt machen.
- Rollen für Incident-Response klar definieren (wer meldet, wer prüft).
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